Pressemitteilungen Fraktion
24. 06. 2011
Islam darf nicht mit Islamismus oder Terrorismus gleichgesetzt werden. Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt einen Generalverdacht gegen Muslime ab. Gleichzeitig begrüßt die FDP, dass auch muslimische Verbände sich der Verantwortung aller gesellschaftlichen Gruppen stellen und für die Sicherheit in unserem Land eintreten.
Es ist richtig, dass der Bundesinnenminister auf hoher Ebene den Dialog mit muslimischen Organisationen auch in Sicherheitsfragen sucht. Schon seit Jahren arbeiten muslimische Verbände mit den Sicherheitsbehörden zusammen. Regierung und Verbände sollten gemeinsam gegen Extremismus und Radikalisierung vorgehen. So besteht die Chance, das in der Öffentlichkeit gegen den Islam bestehende Misstrauen abzubauen.
Wichtig für die Vertrauensbildung ist eine weitere Öffnung der muslimischen Gemeinden vor Ort hin zur Gesellschaft, insbesondere durch die Kommunikation in deutscher Sprache und Offenheit für Besucher. Die gesellschaftliche Verankerung des Islam wird immer besser gelingen, wenn auch die Imam- und Religionslehrer-Ausbildung in Deutschland mit dem hier geltenden akademischen Qualitätsanspruch erfolgen.
WOLFF: Präventionsgipfel - hochrangiger Dialog hilft, Misstrauen abzubauen
BERLIN. Zum Präventionsgipfel des Bundesinnenministers erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Innen- und Rechtspolitik der FDP-Bundestagsfraktion Hartfrid WOLFF:Islam darf nicht mit Islamismus oder Terrorismus gleichgesetzt werden. Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt einen Generalverdacht gegen Muslime ab. Gleichzeitig begrüßt die FDP, dass auch muslimische Verbände sich der Verantwortung aller gesellschaftlichen Gruppen stellen und für die Sicherheit in unserem Land eintreten.
Es ist richtig, dass der Bundesinnenminister auf hoher Ebene den Dialog mit muslimischen Organisationen auch in Sicherheitsfragen sucht. Schon seit Jahren arbeiten muslimische Verbände mit den Sicherheitsbehörden zusammen. Regierung und Verbände sollten gemeinsam gegen Extremismus und Radikalisierung vorgehen. So besteht die Chance, das in der Öffentlichkeit gegen den Islam bestehende Misstrauen abzubauen.
Wichtig für die Vertrauensbildung ist eine weitere Öffnung der muslimischen Gemeinden vor Ort hin zur Gesellschaft, insbesondere durch die Kommunikation in deutscher Sprache und Offenheit für Besucher. Die gesellschaftliche Verankerung des Islam wird immer besser gelingen, wenn auch die Imam- und Religionslehrer-Ausbildung in Deutschland mit dem hier geltenden akademischen Qualitätsanspruch erfolgen.
Download der gesamten Pressemitteilung im PDF-Format:
608-Wolff-Praeventionsgipfel.pdf (2011-06-24, 131.86 KB)